Aktuelles aus der Welt des Bieres und der Biersekte

Spiegelau: Craft Beer Glasses gewinnen German Design Award 2016
Donnerstag, 17. März 2016
Quelle: Kristallglasfabrik Spiegelau GmbH (spiegelau.com)

Spiegelau überzeugt Rat für Formgebung mit besonderem Engagement. Im Februar wurden in feierlichem Rahmen die Spiegelau Craft Beer Glasses mit dem German Design Award 2016 ausgezeichnet.
 
In der Kategorie „Special Mention“ wurde das Engagement des Unternehmens prämiert, das hinter der Entwicklung der Glasserie steckt. Die Craft Beer Glasses zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht wie andere Gläser gezeichnet, sondern in Verkostungsworkshops mit führenden Craft Beer-Brauern entwickelt werden. Der German Design Award ist der internationale Premiumpreis des Rats für Formgebung. Sein Ziel ist es, einzigartige Gestaltungstrends zu entdecken, zu präsentieren und auszuzeichnen. Jährlich werden hochkarätige Einreichungen aus dem Produkt- und Kommunikationsdesign prämiert, die alle auf ihre Art wegweisend in der internationalen Designlandschaft sind.

Der 2012 initiierte German Design Award zählt zu den anerkanntesten Design-Wettbewerben weltweit und genießt weit über die Fachkreise hinaus hohes Ansehen. Auf der Ambiente in Frankfurt wurden heute die Preisträger 2016 bekanntgegeben. Mit der Auszeichnung „Special Mention“ wurde das Engagement von Spiegelau gewürdigt, das hinter der Entwicklung der Craft Beer Glasses steckt. Vergeben wird der German Design Award vom Rat für Formgebung, der deutschen Marken- und Designinstanz. 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages als Stiftung gegründet, unterstützt er die Wirtschaft dabei, konsequent Markenwert durch Design zu erzielen. Das macht den Rat für Formgebung zu einem der weltweit führenden Kompetenzzentren für Kommunikation und Markenführung im Bereich Design. „Es ist eine große Ehre für uns, eine solche Auszeichnung zu erhalten. Nach den Erfolgen beim Red Dot Award und dem International Design Excellence Award im vergangenen Jahr, freut es mich umso mehr, dass die Erfolgsgeschichte der Craft Beer Glasses auch in diesem Jahr weitergeht“, freut sich Spiegelau-Geschäftsführer Richard Voit über die Auszeichnung.

Über die Craft Beer Glasses

Die Craft-Beer-Gläser von Spiegelau wurden zusammen mit einem Expertenteam aus Braumeistern, Sensorikern und Spezialisten der Bierbranche entwickelt. Mit dem Ziel, die Glasformen zu finden, die den komplexen Geschmacksprofilen der handwerklich gebrauten Sorten India Pale Ale, Stout, American Wheat Beer und Barrel Aged Beer am besten gerecht werden, wurden in Workshops eine große Anzahl Glasformen getestet. Während diesen intensiven Workshops mit den Brauern wird die Form der Gläser optimiert, um die Aromen und das spezifische Geschmacksprofil des jeweiligen Bierstils hervorzuheben. Spiegelau folgt damit bei der Glasentwicklung dem Grundsatz „Form follows Function“. Alle Craft-Beer-Gläser sind durch das Qualitätssiegel „Tasting approved“ gekennzeichnet. Den Experten zufolge gelingt es, dank der von ihnen erprobten und speziell auf die Biersorte abgestimmten Glasformen, die Aromen an Nase und Zunge balanciert weiterzugeben sowie Geschmack und Textur der Biere optimal herauszuarbeiten. Getreu seiner Wurzeln in der traditionellen bayerischen Handwerkskunst hat das Unternehmen Spiegelau diese einzigartigen, funktionellen Gläser für Craft-Biere entwickelt, um bei jedem Schluck einen besonderen Genussmoment zu erreichen. Besondere Biere sollten in besonderen Gläsern serviert werden.
 
Feierliche Eröffnung der Maisels Bier-Erlebnis-Welt
Dienstag, 15. März 2016
Quelle: Brauerei Gebr. Maisel KG

Das fränkische Bayreuth ist das neue Bier-Eldorado Deutschlands, denn in der Stadt inmitten der Region mit der höchsten Brauereidichte der Welt, eröffnete im Februar 2016 die Maisel’s Bier-Erlebnis-Welt.

Das Ensemble besteht aus Maisel & Friends Brauwerkstatt, der innovativen Schmiede der bekannten Bayreuther Craft- und Edelbiere, in der die Besucher handwerkliche Braukunst und den kompletten Brauprozess live miterleben können – von der Malzschroterei, über Sudhaus und Gärkeller bis zur Holzfassreifung. In der integrierten Gastronomie Liebesbier sitzen die Gäste inmitten der Brauerei und können von allen Plätzen aus den Braumeistern bei der Arbeit zusehen. 21 Biere vom Fass und über 80 aus der Flasche zeugen von absoluter Bierverliebtheit und Pioniergeist. Im Gebäude von 1887 befindet sich auch das historische Brauereimuseum, das als „umfangreichstes Biermuseum der Welt“ ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen wurde.

In Maisel’s Bier-Erlebnis-Welt tauchen die Besucher in die unvergleichliche Atmosphäre aus vier Generationen Brautradition, modernem Brauhandwerk und der Leidenschaft zu außergewöhnlichen Bierspezialitäten ein. Tradition trifft hier auf Innovation und Moderne.

Weitere Informationen gib's unter www.biererlebniswelt.de und www.liebesbier.de.
 
Testsieger Krombacher überzeugt im DEUTSCHLAND TEST mit bester Markenqualität
Sonntag, 13. März 2016
Quelle: Krombacher Brauerei Bernhard Schadeberg GmbH & Co. KG

Welche Marken kommen bei den Verbrauchern in Sachen Qualität am besten an? Die Antwort darauf liefert aktuell das Ergebnis einer Studie von DEUTSCHLAND TEST in Zusammenarbeit mit den Experten des Kölner Analyse- und Beratungshauses ServiceValue. In den Kategorien „Pils“ und „Biermischgetränke“ konnte Krombacher die besten Umfrageergebnisse einfahren und ging im Ranking als Testsieger hervor.

So wurde getestet

Mittels einer breit angelegten Online-Umfrage zu 902 Marken aus 104 verschiedenen Warengruppen wurde die Qualitätswahrnehmung der Verbraucher gegenüber Markenprodukten untersucht. Für die bis dato größte Kundenbefragung zur Qualität von Markenartikeln in Deutschland wurden in Summe über 750.000 Kundenurteile eingeholt und ausgewertet. Im Detail wurden die Verbraucher um ihr Votum gebeten, wie sie die Produktqualität der entsprechenden Marken aus eigener Konsumenten- bzw. Verbrauchererfahrung der letzten zwölf Monate auf einer Skala von eins (für „ausgezeichnet“) bis sechs (für „sehr schlecht“) beurteilen.

Aus dem Mittelwert aller Nennungen ergab sich für jede Marke jeweils ein Wert für die Produktqualität. Je niedriger also der Wert, desto qualitativ hochwertiger wird die Marke unter den Verbrauchern wahrgenommen. Anhand der Mittelwerte je Markenartikel wurde im Anschluss ein Ranking über alle untersuchten Markenartikel innerhalb einer Warengruppe erstellt. In den betreffenden Kategorien hatte Qualitätssieger Krombacher am Ende die Nase vorn. Die Verbraucherbefragung und der erste Teil der Ergebnisse wurden in der FOCUS Ausgabe 5/16 veröffentlicht.

Krombacher – ein Qualitätsversprechen

Einmal mehr honorieren die Verbraucher die herausragende Qualität der Krombacher Produkte, für die ausschließlich beste Zutaten verwendet werden: das berühmte Krombacher Felsquellwasser, frische zweizeilige Sommergerste, ausgewählter Siegel-Hopfen und eigens kultivierte Hefe. Mit großer braumeisterlicher Erfahrung entstehen aus diesen natürlichen Rohstoffen mit Hilfe modernster Technik, nach handwerklich-traditioneller Braukunst und streng nach dem Reinheitsgebot von 1516 seit über 200 Jahren Spitzenprodukte von höchster Qualität.
 
Höchste Auszeichnungen für die Warsteiner Gruppe
Freitag, 11. März 2016
Quelle: Warsteiner Brauerei Haus Cramer KG

Bier ist nicht gleich Bier. Um die Spreu vom Weizen zu trennen, testet die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) jedes Jahr Biere und Biermischgetränke. Anfang Januar erhielt die familiengeführte Warsteiner Brauereigruppe im Jubiläumsjahr des Reinheitsgebots für die sieben Biere und Biermischgetränke die DLG-Bestbewertung in Gold.

Das Reinheitsgebot ist der Garant für die Qualität deutscher Hopfenerzeugnisse. Für ein Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut, darf ausschließlich Malz, Hopfen, Wasser und Hefe eingesetzt werden. Durch den kreativen Einsatz dieser natürlichen Zutaten ist eine enorme Produkt- und Geschmacksvielfalt entstanden, die jährlich von der DLG in einem für Brauer freiwilligen Test überprüft wird. Zugelassen sind allerdings nur Biere, die auch nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut wurden. Diesem Test hat sich Warsteiner zum 500sten Jubiläum des Reinheitsgebots mit sieben Produkten gestellt und auf ganzer Linie überzeugt.

Sieben Mal DLG-Gold

Warsteiner Pilsener, Warsteiner Herb, Warsteiner Radler Zitrone, die Alkoholfrei-Range und Frankenheim Alt überzeugen mit zertifizierter Premium-Qualität. Dies belegt das eindeutige Testergebnis der DLG, die alle sieben eingereichten Produkte mit Gold für ihren hohen Genusswert und ihre Qualität auszeichnet.

Die DLG-Goldprämierungen 2016 gingen an:

- Warsteiner Premium Pilsener
- Warsteiner Herb
- Warsteiner Alkoholfrei Isotonisch
- Warsteiner Herb Alkoholfrei Isotonisch
- Warsteiner Radler Zitrone Natürlich
- Warsteiner Radler Alkoholfrei Isotonisch
- Frankenheim Alt

„Der DLG-Test unterstreicht unsere absolute Premium-Qualität, den ausgezeichneten Geschmack unserer Produkte sowie die Geschmacksstabilität. Wir sind sehr stolz über sieben Goldprämierungen, die Ausdruck für unsere Kreativität und überragendes Brauhandwerk sind,“ so Peter Himmelsbach, Geschäftsführer Technik der Warsteiner Gruppe.
 
Design-Flaschenöffner zu jedem gekauften Kasten bei Radeberger Pilsner
Mittwoch, 9. März 2016
Quelle: mer / Radeberger

Exklusiv für Verbraucher in Getränkeabholmärkten von Anfang Februar bis Ende März / Flaschenöffner von Top-Gastronomen empfohlen

Fans und Freunde von Radeberger Pilsner dürfen sich gleich zu Beginn des Jahres auf eine besondere Zugabe-Aktion ihrer Lieblings-Pilsmarke freuen. Vom 8. Februar bis zum 31. März erhalten sie beim Kauf eines Kastens Radeberger Pilsner einen einzigartigen Design-Flaschenöffner samt edler Metallbox gratis dazu. Die Aktion läuft exklusiv in allen teilnehmenden Getränkeabholmärkten (GAM) – solange der Vorrat reicht.

Der Edelstahl-Flaschenöffner vereint kompromisslose Funktionalität und ästhetisches Design und ist von Top-Gastronomen aus der Heimatregion der Marke im praktischen Einsatz getestet. Und die Experten sind sich einig: Sie sind von dem Flaschenöffner von Radeberger Pilsner begeistert und empfehlen diesen für den Einsatz zu Hause. So sei der Öffner nicht nur angenehm und gut zu handhaben, sondern mit seinem Reliefschriftzug auch besonders edel und ein optischer Höhepunkt mit dem Zeug zum Klassiker.

In Szene gesetzt wird die Aktion am POS mit aufmerksamkeitsstarken Kastensteckern, Deckenhängern und Metoschildern. Diese weisen die Verbraucher gezielt auf die stilvolle Zugabe hin.
 
Glyphosat in Bier - Stellungnahme deutsche Brauer
Montag, 7. März 2016
Quelle: Deutscher Brauer-Bund (brauer-bund.de)
 
Der Verein „Münchner Umweltinstitut“ berichtet in einer am 25. Februar 2016 veröffentlichten Pressemitteilung über Spuren des Pflanzenschutzmittelwirkstoffes Glyphosat in Bier. Dazu erklärt der Deutsche Brauer-Bund folgendes:

Wie das Umweltinstitut in seiner Veröffentlichung selbst feststellt, finden sich Spuren von Glyphosat „inzwischen fast überall“. Auch in Bio-Lebensmitteln konnte der Wirkstoff bereits nachgewiesen werden. Glyphosat ist seit Jahrzehnten als Wirkstoff in einer Reihe von in Deutschland und weltweit zugelassenen Pflanzenschutzmitteln enthalten, aus deren Anwendung sich bekanntlich Rückstände in Ernteprodukten und Lebensmitteln ergeben können. Unzählige Studien haben diese Spuren für gesundheitlich unbedenklich erklärt.

Auch das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) stuft die in Lebensmitteln nachgewiesenen Spuren wie andere europäische und internationale Institute als gesundheitlich unbedenklich ein. Der Deutsche Brauer-Bund vertraut der Einschätzung unabhängiger Wissenschaftler. Als zuständige Behörde hat das BfR eine aktuelle Stellungnahme zum Test des Umweltinstitutes herausgegeben, die im Internet veröffentlicht ist.

Der DBB weist den Vorwurf des Umweltinstitutes, die Brauereien würden ihre Rohstoffe nicht ausreichend kontrollieren, als absurd und völlig haltlos zurück. Die Brauereien in Deutschland betreiben – ebenso wie die vorgelagerten Stufen der Malz- und Hopfenerzeugung – einen hohen Aufwand, um die vier natürlichen Rohstoffe Wasser, Malz, Hopfen und Hefe, die nach dem Reinheitsgebot zum Brauen verwendet werden, auf mögliche Schadstoffe zu kontrollieren. So hat der Deutsche Brauer-Bund ein eigenes Monitoringsystem für Braumalz. Unser Monitoring zeigt, dass die gemessenen Werte stets deutlich unter den Höchstgrenzen liegen. Zu keiner Zeit konnten Überschreitungen der zulässigen Rückstandshöchstwerte bei Glyphosat festgestellt werden. Daneben gibt es staatliche Kontrollen und weitere Eigenkontrollen der Brauereien, die dafür Sorge tragen, dass keine Schadstoffe Eingang finden in die Produktion.

Die vom Umweltinstitut verbreiteten Testergebnisse sind deshalb nicht nachvollziehbar und nicht glaubwürdig. Da uns weder die vollständige Untersuchung vorliegt, noch die Analysemethoden hinreichend belegt wurden, müssen wir die Seriosität der Untersuchung ernsthaft in Zweifel ziehen. Auch das dargestellte „Ranking“ der Biere ist absolut unseriös, stellt doch das Umweltinstitut selbst fest, dass der Test nur auf einer „kleinen Anzahl von Proben“ beruht und „keine generelle Aussage über die Belastung des Bieres einer bestimmten Marke“ zulässt.

Selbst wenn die vom Umweltinstitut behaupteten Glyphosat-Werte im Einzelfall zutreffen würden, was wir mit Blick auf unser Monitoringsystem und die fragwürdigen Methoden des Umweltinstituts bezweifeln, müsste ein Erwachsener nach Einschätzung des BfR an einem einzigen Tag 1000 Liter Bier trinken, um ein gesundheitliches Risiko durch Rückstände einzugehen. Dieser Umstand ist auch dem Umweltinstitut bekannt. Trotzdem spricht es wider besseren Wissens von einer „gesundheitsschädigenden Wirkung selbst in kleinsten Mengen“.  Der Verein möchte mit seiner Veröffentlichung offensichtlich Einfluss nehmen auf die für Anfang März 2016 vorgesehene Entscheidung der EU-Staaten über die Verlängerung der Zulassung für Glyphosat, welche von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) nach umfangreichen Untersuchungen befürwortet wird. In den vergangenen Tagen erst hatte das Bundesinstitut für Risikobewertung Entwarnung hinsichtlich möglicher Glyphosat-Rückstände in Muttermilch gegeben und eine zuvor veröffentlichte Studie als falsch widerlegt. Diese Studie hatte sich derselben Analysenmethode bedient wie jetzt das Münchner Umweltinstitut.

Fragen und Antworten

Wie können Glyphosat-Spuren in Getreide und damit in Biere gelangen?

Bier wird in Deutschland aus den natürlichen Rohstoffen Wasser, Malz, Hopfen und Hefe gebraut. Malz wird aus Getreide gewonnen. In Deutschland ist der Einsatz von Glyphosat beim Anbau von Getreide zu Brauzwecken nicht zugelassen. Gleichwohl kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Glyphosat-Rückstände auch in Braugetreide oder Braumalz nachweisen lassen, da diese entweder durch Abdrift von zulässigen Anwendungen auf benachbarten landwirtschaftlichen Flächen oder den im Ausland bei Braugetreide teilweise zulässigen Einsatz von glyphosathaltigen Produkten verursacht sein können. Da die deutsche Landwirtschaft allein nicht in der Lage ist, den Braugerstenbedarf der deutschen Brauereien zu decken, werden ca. 50 Prozent des hierzulande verwendeten Braugetreides bzw. Braumalzes aus dem Ausland, vor allem Frankreich und Dänemark, importiert.

Geht von Glyphosat-Spuren in Bieren eine Gesundheitsgefahr aus?

Das zuständige Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) stuft die bisher in Lebensmitteln nachgewiesenen Spuren wie andere europäische und internationale Institute als gesundheitlich unbedenklich ein. Laut BfR wären „selbst die höchsten aus den Medien bekannten Gehalte (30 Mikrogramm pro Liter) so niedrig, dass die hieraus rechnerisch resultierende Aufnahmemenge bei einem Erwachsenen (60 kg Körpergewicht) mehr als 1000-fach niedriger liegen würde als die derzeit als unbedenklich geltende lebenslänglich duldbare (ADI) oder einmalig duldbare (ARfD) tägliche Aufnahmemenge.“ Um gesundheitlich bedenkliche Mengen von Glyphosat aufzunehmen, müsste ein Erwachsener laut BfR an einem Tag rund 1000 Liter Bier trinken. Glyphosatgehalte von 30 Mikrogramm pro Liter Bier stellen nach dem derzeitigen Stand des Wissens kein gesundheitliches Risiko dar, so das BfR.

Was tut die deutsche Brauwirtschaft, um Glyphosat-Einträge zu vermeiden?

Um höchstmögliche Sicherheit und Qualität des in den deutschen Brauereien eingesetzten Malzes zu gewährleisten, unterhält der Deutsche Brauer-Bund ein eigenes Monitoringsystem für Schadstoffe in Braumalz, das auch Untersuchungen auf Rückstände von Glyphosat beinhaltet. Das Monitoring zeigt, dass die in den deutschen Brauereien eingesetzten Malze ganz überwiegend frei von Glyphosat-Rückständen sind. Sofern sich in Einzelfällen Glyphosat feststellen lässt, liegen die Befunde um mehr als den Faktor 100 unterhalb der zulässigen Rückstandshöchstgrenze von Gerste und damit weit im Bereich des absolut Unbedenklichen. Die europaweit gesetzlich festgelegte Rückstandshöchstgrenze für Glyphosat in Gerste beträgt 20 mg/kg und in Weizen 10 mg/kg.

Bei der Verwendung von vermälztem Getreide bzw. Malz in Bier ergibt sich, im Vergleich zum direkten Verzehr von Getreide, eine beachtliche Verdünnung. Analysen zeigen, dass im Falle einer möglichen Belastung lediglich zwei Prozent des ursprünglich auf der Gerste befindlichen Glyphosats letztlich bis ins Bier gelangen können. In der Praxis werden mehrere Partien von Gerste vermischt und die Biere aus verschiedenen Malzen hergestellt. Auch vor diesem Hintergrund erscheinen die behaupteten Testergebnisse nicht plausibel.

Welche Richtwerte gibt es?

Ein Richtwert für Lebens- und Genussmittel wie etwa Bier existiert nicht. Die vom Münchner Umweltinstitut beauftragte Studie erscheint schon deshalb fragwürdig, weil sie das gebraute Bier – ein Lebensmittel, das aus Getreide hergestellt wird – unzulässigerweise mit Trinkwasser vergleicht. Auch wird hier von einem „Grenzwert“ gesprochen, obwohl es für Trinkwasser lediglich einen „Vorsorgewert“ gibt, der aber keinerlei Aussage zur gesundheitlichen Bedeutung trifft. Im Übrigen ist selbst der Vorsorgewert für Babynahrung höher als jener für Trinkwasser.

Was regelt das Reinheitsgebot?

Im Unterschied zu Brauereien in Europa dürfen deutsche Brauereien für Bier, gebraut nach dem Reinheitsgebot, bis heute keine künstlichen Aromen, keine künstlichen Farbstoffe, keine künstlichen Stabilisatoren, keine Enzyme, keine Emulgatoren und auch keine Konservierungsstoffe verwenden. Das Bierbrauen bleibt nach wie vor auf die Verwendung der vier natürlichen Zutaten Wasser, Malz, Hopfen und Hefe beschränkt. Alle Rohstoffe unterliegen einer kontinuierlichen und umfassenden Rückstands- und Schadstoffkontrolle über alle Verarbeitungsstufen.
 
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