Bourbon Barrels: Bockbiere mit Whiskey-Note |
Donnerstag, 20. Januar 2011 |
Fassausbau - Neue Biertrends von kreativen Brauern: In den beiden kleinen Brauereien Camba Bavaria in Truchtlaching und Gasthof Eck in Böbrach wird Bier gebraut, dass in so genannten Bourbon Barrels nachreift.
Beim sogenannten "Bourbon Barrel" der Camba Bavaria Privatbrauerei handelt es sich um einen naturtrüben Doppelbock, der nach der Hauptgärung im offenen Bottich und der Lagerung in liegenden Tanks zusätzlich sieben Monate lang bei kühlen 0°C in Whisky-Eichenfässern nachgereift ist. Das Bier, von dem es in erster Auflage rund 400 1l Flaschen gab, riecht nach dunklen Kirschen, Whisky und Vanille. Der Antrunk wird beschrieben als samtig, mit weichen Vanille- und Holztönen, Whisky-Noten und Momenten von Kakao. Der Ausklang ist gradlinig und trocken. Der dunkle „Bourbon Barrel Doppelbock“ hat 8,5% Alkohol und eine Stammwürze von 18,9%. Er ist das erste Produkt dieser Machart auf dem deutschen Markt.
Aber auch andere deutsche Brauer experimentieren mit Fassausbau. So bietet der Brauerei-Gasthof Eck sein "Wilderer Bourbon Barrel" ebenfalls in streng limitierter Spezialabfüllung an. Aus 100% dunklem Malz, kommt dieses echte bayerische Dunkel ohne Farbstoffe aus. Es muss mindestens drei Monate im Lagerkeller bei 0°C reifen, um seinen bekömmlichen, nicht aufdringlichen Geschmack zu erreichen. Das Bier wird beschrieben als die perfekte Harmonie der Spezialität Wilderer Dunkel, dem feinen Geschmack von Bourbon-Whiskey und dem kräftigen Aroma von rauchigem Eichenholz. Die Lagerung erfolgt in eigens aus der Woodford Reserve Distellery (Kentucky USA) importierten Whiskey-Holzfässern. Dieses Bier erreicht einen Alkoholgehalt von 6,1% bei 13,5% Stammwürze und sollte bei ca. 15°C getrunken werden. Die nummerierte 1l Flasche ist für 25,90 € im Biershop-Bayern für kurze Zeit erhältlich.
Wir sind gespannt, ob auch andere Brauereien folgen und sich an Bockbierspezialitäten mit weich abgerundeten Whiskey-Geschmack versuchen. Kräftig-vollmundige Biere aus Eichenholzfässern mit Eindrücken von Whiskey- und Röstaromen - das könnte vielen Bierliebhaber eine Kostprobe wert sein.
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Veltins mit Wachstum in spanischer Gastronomie |
Montag, 17. Januar 2011 |
Quelle: www.about-drinks.com / www.veltins.de
Die Brauerei Veltins konnte im Geschäftsjahr 2010 ihr Spaniengeschäft
mit einem „rasanten Wachstum“ vorantreiben. Das gab das Unternehmen zum
Jahresende bekannt.
Bis zum Jahresende konnte die Brauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein ihren Bierabsatz auf dem spanischen Festland, den Balearen und den Kanaren um 32% steigern. Damit habe das Unternehmen das stärkste Länderwachstum in der Exportgeschichte von Veltins erreichen können, bilanzierte Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb der Privatbrauerei.
Mit ihren Exportaktivitäten konnte sich die Brauerei vom immer noch konjunkturgeschüttelten Konsumklima Spaniens abkoppeln, da die Gastronomie in den Touristenregionen Spaniens bereits von den Effekten des positiven Konsumklimas in Deutschland profitieren. Allein auf Mallorca konnten die Sauerländer Traditionsbrauer laut Unternehmensangaben ihre Gastronomiepartner auf 220 erhöhen, in der Region Malaga kamen 52 Objekte hinzu. Damit stieg die Gesamtzahl der Veltins-Gastronomieobjekte in Spanien um 27% auf 498.
Der spanische Markt suche „unverändert qualitätsvolle Marken, die große Gastronomiereputation besitzen“, erklärte Dr. Volker Kuhl. Zudem hätten Wettbewerber ihre Vertriebsbemühungen spürbar zurückgefahren. „Solch eine Entwicklung führt zu Marktirritationen in der Gastronomie, so dass unser Haus mit einer verlässlichen Biermarke und bewährter Kontinuität in der Marktbearbeitung einen weiteren Marktvorsprung erhält.“, so Dr. Kuhl.
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Carlsberg verkauft Feldschlößchen Brauerei Dresden |
Samstag, 15. Januar 2011 |
Quelle: www.about-drinks.com / Carlsberg Deutschland
Die Frankfurter Brauhaus GmbH übernimmt die Feldschlößchen Brauerei Dresden von Carlsberg Deutschland. Das gab das Unternehmen vergangene Woche bekannt.
Die Frankfurter Brauhaus GmbH übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2011 die Feldschlößchen Brauerei Dresden mit ihren Lokalmarken. Carlsberg Deutschland habe seit einigen Wochen konstruktive Gespräche mit Interessenten geführt. Ziel dieser Verhandlungen sei es gewesen, Synergien zu finden, die zur Auslastung der Feldschlößchen Brauerei führen, um diese möglichst effektiv und effizient auszunutzen. Im Laufe der intensiven Gespräche habe sich bei einigen Verhandlungspartnern ein nachhaltiges Interesse an einem Kauf der Feldschlößchen Brauerei Dresden entwickelt. Nach einer sorgfältigen Prüfung dieser Entwicklung sei mit der Frankfurter Brauhaus GmbH ein geeigneter Käufer für die Übernahme der Feldschlößchen Brauerei Dresden gefunden worden, erklärte das Unternehmen.
Mit der Neuausrichtung will sich Carlsberg auf die fünf Kernmarken Carlsberg, Holsten, Lübzer, Duckstein und Astra konzentrieren und zukünftig mit der Dresdner Brauerei in den Bereichen Abfüllung, Logistik und Vertrieb kooperieren.
Auch wenn sich die Brauerei im Übernahmeverfahren befinde, müsse keiner der Beschäftigten um den Verlust des Arbeitsplatzes fürchten, teilte Carlsberg mit.
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13. Deutscher Bierkongress 2011 |
Mittwoch, 12. Januar 2011 |
Quelle: www.about-drinks.com
Der Bierkonsum ist auch 2010 weiter rückläufig. Im ersten Halbjahr sank der Konsum um rund ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch der gute Absatz zur Fußball-WM konnte die Entwicklung nicht auffangen. Brauereien sind nun auf der Suche nach neuen Strategien und Geschäftsmodellen wie Biobier oder alkoholfreie Biervariationen, um den Absatz wieder anzukurbeln.
Auf dem 13. Deutschen Bierkongress (25. und 26. Januar 2011, Köln) treffen sich zahlreiche Vertreter aus der Brau- und Getränkeindustrie, dem Handel und der Gastronomie und diskutieren über Herausforderungen und neue Chancen im deutschen Biermarkt.
Mit neuen Konzepten gegen den sinkenden Bierkonsum Deutsche Biermarken genießen im Ausland ein hohes Ansehen. Doch die Gewinne fahren andere Unternehmen wie Anheuser-Busch InBev, SAB Miller oder Heineken ein. Nur 15 Prozent der deutschen Bierproduktion werden nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes (DBB) ins Ausland geliefert. Marcus Korte (Paulaner Brauerei) spricht über das Geschäft im Boommarkt Asien. Gottfried Härle (Brauerei Clemens Härle) setzt bei seiner Brauerei auf fairen Rohstoffeinkauf, Bioprodukte und regionales Engagement. Auf dem IIR-Kongress erläutert Härle sein Konzept vom CO2- neutralen Unternehmen. Die Privatbrauerei Gaffel verkauft seit einem halben Jahr alkoholfreie Fassbrause. Mit dem Angebot wollen die Kölner vor allem Frauen und jüngere Leute eine Alternative zum klassischen Kölsch bieten. Thomas Deloy (Privatbrauerei Gaffel Becker) berichtet über das erfolgreiche Konzept, mit dem die Brauerei dem schrumpfenden Bierabsatz begegnet. Wie man aus Fans echte Markenbotschafter macht und welchen Einfluss Verbraucher auf die Marke haben, erläutert Uli Veigel (Grey).
Bier muss neu vermarktet werden
"Bier ist einfach, es gut zu vermarkten jedoch leider nicht mehr. Wir müssen neu lernen, das simple Erfolgsrezept Bier wiederzubeleben", erklärte Heinz Grüne (Rheingold Institut für qualitative Markt- und Medienanalysen) gegenüber dem Veranstalter. Der Geschäftsführer berichtet, welche Faktoren dem Bierimage heute schaden und wie dieser Schaden repariert werden kann. Grüne stellt fünf Ideen vor, mit denen Bier wieder in die Mitte unseres Alltags zurückfinden soll. "Wenn Preis Qualität indiziert, dann indiziert Preis auch mangelndes Kostenbewusstsein", erklärt Dirk Kollmar (Oettinger Brauerei) gegenüber IIR. Kollmar schildert den Unterschied zwischen preiswert und billig bei Bieren. Über Partnerschaften bei Handel und Gastronomie spricht Uwe Albershardt (NGV/Nordmann-Gruppe). Zukunftsfähige Konzepte für die Zusammenarbeit zwischen LEH und Brauereien stellt Hans-Dieter Bader, ehemaliges Vorstandsmitglied von EDEKA Südwest, vor. Was Brauer in punkto Management vom Fußball lernen können, erklärt Reiner Calmund, ehemaliger Fußballmanager, als Abschluss-Keynote des 13. Deutschen Bierkongresses.
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Von unten zapfen mit BottomsUP Beer |
Mittwoch, 5. Januar 2011 |
Quelle: gizmodo.de / grinonindustries.com
Tolle Idee: BottomsUP Beer nennt sich die Zapfanlage, die Bier von unten in einen Becher füllt. Auf diese Weise lässt sich der Zapfvorgang deutlich beschleunigen, wie eindrucksvoll im Video unten gezeigt wird. Auf der Webseite des amerikanischen Herstellers GrinOn Industries wird sogar demonstriert, wie in einer Minute 56 Becher mit Bier gefüllt werden - von einem einzigen Zapfsystem. Für Genießer mag das wenig ansprechend klingen, aber es ist nicht unwahrscheinlich, dass früher oder später auch in Deutschland mit solchen Analagen auf Großveranstaltungen gezapft wird...
Und hier also das Video:
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