Alpirsbacher Klosterbräu setzt positive Entwicklung auch im Geschäftsjahr 2017 fort |
Mittwoch, 30. Mai 2018 | |
Quelle: Alpirsbacher Klosterbräu Glauner GmbH & Co. KG
Die Alpirsbacher Klosterbrauerei Glauner GmbH & Co. KG kann wieder auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr anstoßen. 2017 verzeichnete die Spezialitätenbrauerei aus dem Schwarzwald nach Angaben der Geschäftsführer Carl Glauner und Markus Schlör eine „besonders positive Entwicklung des Biergeschäfts“. Der Bierabsatz stieg um 5 Prozent, die Bruttoerlöse legten um 4,9 Prozent auf 25,4 Millionen Euro (Vorjahr: 24.2 Mio. €) zu. Während beim Fassbier eine ausgeglichene Absatzsituation zu verzeichnen war, wuchsen die Flaschenbiere mit einem Zuwachs von 6,8 Prozent überproportional und losgelöst von der Marktentwicklung. „Besonders positive Impulse gaben die Endverbraucher-Segmente Kloster-Spezialitäten, Biermischgetränke, alkoholfreie Biere und Helles. Auch das neue Produkt Schwarzwald-Michel, ein exklusiv über die Edeka Südwest vertriebenes Helles in der nostalgischen Euroflasche, leistete einen guten Beitrag zur positiven Entwicklung“, berichtet Inhaber Carl Glauner, der in vierter Generation die erfolgreiche Familienbrauerei leitet. Geschäftsführer Markus Schlör ergänzt: „Bei einem leicht positiven Export-Absatz (+ 2,3 Prozent) konnten die Zuwächse somit größtenteils im steuerpflichtigen Inlandsgeschäft erreicht werden. Mit der Investition in eine eigene Entalkoholisierungsanlage im Jahr 2016 konnten die alkoholfreien Biere weiter verbessert werden, sodass in diesem Segment ein Absatzplus von mehr als 10 Prozent erreicht wurde.“ Damit trotzte Alpirsbacher Klosterbräu erneut dem allgemeinen Trend auf dem Biermarkt. Beim steuerpflichtigen Bierabsatz – also dem Inlandsabsatz ohne Export und Haustrunk – mussten die deutschen Brauereien 2017 einen Mengenverlust von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr hinnehmen. Der Gesamtbierabsatz von Deutschlands Brauwirtschaft verlor 2,5 Prozent gegenüber 2016. In Baden-Württemberg klaffte die Entwicklung des steuerpflichtigen und des steuerfreien Bierabsatzes weit auseinander: Während beim steuerpflichtigen Absatz lediglich ein Abschmelzverlust von stark 60 000 hl oder minus 1,3 Prozent zu verzeichnen war, verlor der steuerfreie Bierabsatz ins Ausland rund 300.000 hl oder 18,3 Prozent. Damit trug der Südwesten mehr als die Hälfte der nationalen Verluste beim steuerfreien Bierabsatz. „Die gute Absatzentwicklung unserer Alpirsbacher Biere führte zu einer Erhöhung des Rohergebnisses von plus 7,1 Prozent gegenüber 2016“, erklärt Carl Glauner. Höhere Personalaufwendungen, ein leicht verringerter Materialaufwand, erhöhte sonstige betriebliche Aufwendungen, vor allem zur Verbesserung der technischen Infrastruktur, und mehr Aufwendungen für Vertrieb und Marketing hätten das Betriebsergebnis 2017 nach deutlich gesteigerten Abschreibungen verringert. Nach Angaben von Markus Schlör lag das Investitionsvolumen mit 4,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2017 erneut über dem langjährigen Durchschnitt. „Die Investitionen erfolgten vorrangig in Bauten, technische Anlagen und Gebinde“, konstatiert der Geschäftsführer. Damit habe die Brauerei die Effizienz in der Produktion sowie die Präsenz der Marke Alpirsbacher Klosterbräu im Markt verbessert. Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet die Geschäftsleitung von Alpirsbacher weiter „eine positive Entwicklung der Absatzsituation“ durch weitere neue Produkte. Im Frühjahr hat die Brauerei mit „Kloster Helles“ eine weitere Spezialität entwickelt. Darüber hinaus werden durch die neue Sixpack-Anlage weitere Impulsgebinde am Markt eingeführt. Mit der zum 1. Februar 2018 erfolgten Preiserhöhung werde eine weitere Steigerung der Umsatzerlöse sowie der Wertschöpfung der Brauerei erreicht. Auch im Export erwartet die Alpirsbacher Klosterbrauerei eine leicht positive Entwicklung in diesem Jahr. „Mit der Einführung einer standardisierten Exportetikettierung konnte bereits eine wesentlich verbesserte Marktpräsenz erreicht werden, die in Italien bereits deutliche Erfolge zeigt und weitere Absatzzuwächse erzeugen wird“, sagt Markus Schlör. Insgesamt erwartet die Geschäftsleitung für 2018 einen Mengenzuwachs von 1 % sowie preiserhöhungsbedingt in Verbindung mit dem Mengenzuwachs eine verbesserte Erlössituation von ca. 4 % gegenüber dem Vorjahr. „Mit weiterhin hohen Investitionen in Technik und Gebinde erwarten wir ein um ca. 20 % verbessertes Jahresergebnis“, sagt Carl Glauner. Die Optimierung der Segmente Weizenbiere und Biermischgetränke wird derzeit im Markt umgesetzt. Damit soll auch für diese Produkte eine verbesserte Optik und eine höhere Attraktivität für den Verbraucher erreicht werden. Mit weiteren Produktinnovationen soll die gute Absatz-, Umsatz- und Ertragsentwicklung auch 2019 fortgesetzt werden. |
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