Der Bayerische Brauerbund reagiert mit energischem Widerspruch auf Aussagen von Wolfgang Burgard, Präsident des Deutschen Brauerbundes, der in der letzten Woche vor dem Hintergrund der angespannten Wirtschaftslage in Deutschland sinkende Bierpreise prophezeite.

In Anbetracht hoher Rohstoffkosten aus Verträgen des Vorjahres, unverändert hoher Preise für Energie und nicht zuletzt der gerade vereinbarten Lohnerhöhung um 3% bestehe keinerlei Spielraum für sinkende Bierpreise, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes, Lothar Ebbertz. Wer unter diesen Umständen auf Preissenkungen setze, verschließe die Augen vor der Realität seiner Kostensituation und wolle die krisenhafte gesamtwirtschaftliche Lage offenbar aber auch ausnutzen, um unter dem Deckmantel der "Konsolidierung" der Branche den gegen den Mittelstand gerichteten Verdrängungswettbewerb im heimischen Braugewerbe noch zu verschärfen, hieß es aus München.