Die Einkehr in Päffgens schöne, historische Räumlichkeiten ist Pflicht für Kölntouristen, denen der Fußweg die Friedrichstraße runter Dehydrations- Alarmsignale ihres kölsch-aufnahmebereiten Metabolismus beschert. Was sich Gebrüder nennt und uns so ein phantastisches Kölsch andient, verdient allerhöchstes Lob aus nie trocken werdendem Munde. Archillessehne Päffgens scheint mir die nicht zur hohen Qualität des Bieres konform gehende Küche: Stichwort Gulaschsuppe, ooops. Wie schonmal gegessen. Was Wunder, wenn sie einem, just das die hotelwärts schaukelnde Droschke loskariolt, aus dem Gesicht plumpst, was der Kutscher mit kölnüblicher Gelassenheit mit ›du Drecksau‹ herzlich kommentierend quittiert, was ihn letztendlich nicht davon abhält, die Reinigung seiner Kalesche einzufordern: Selbst Schuld! Das bißchen, das wir essen, läßt sich sowieso besser trinken und Päffgen Kölsch sowieso!